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Vanadinit
 

 
 
Vanadinit
Chemismus Pb5 [Cl/(VO 4)3]
Mineralklasse

Phosphate, Arsenate und Vanadate; wasserfreie Phosphate mit fremden Anionen.

VII/B.39-170 (9.Aufl. 8.BN.05)(nach Strunz) ; 41.8.4.3. (nach Dana)

Kristallsystem hexagonal
Kristallklasse hexagonal-dipyramidal 6/m
Farbe gelb, orange, braun bis rötlich
Strichfarbe weiß bis gelblich
Mohshärte 3
Dichte (g/cm³) 6,5-7,1
Glanz Diamantglanz bis Glasglanz
Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig
Bruch uneben, muschelig
Spaltbarkeit keine
Habitus hexagonal-tafelig, prismatisch, kurzsäulig, nadelig, pyramidenförmig, gelegentlich hohl, klein, nierig, faserig
häufige Kristallflächen 0,001 , 1010 , 1011 , 2131
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
ω=2,416 ε=2,350
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
Δ=0,066 ; einachsig negativ
Pleochroismus
schwach
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
 
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten  
ähnliche Minerale  
Radioaktivität  
Magnetismus  
besondere Kennzeichen  
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Seinen Namen verdankt der Vanadinit seinem Vanadiumgehalt, gefunden 1838 in Zimpan, Mexico. 1801 von Del Rio im Braunbleierz entdeckt, wurde das neue Element Erythronium benannt bis es 1830 von Nils Sefström seien jetztigen Namen Vanadium erhielt (nach Vanadis, der Wanengöttin Freya). So wurde das Mineral 1833 von G. Rose Vanadinbleierz und 1838 von F. von Kobell Vanidinit genannt. Synonyme sind Johnstonit, Vanadinbleispat und Vanadit.
 
     
  Bildung und Fundorte
Vanadinit ist ein Sekundärmineral, es bildet sich in der Oxidationszone vanadiumhaltiger Gesteine. Stets geht dabei eine Vanadiumanreicherung intramagmatischer Art bei der Frühkristallisation voraus; bei der biogenen Sedimentation durch Organismen, welche Vanadium aus dem Merrwasser aufnehmen und konzentrieren. Aus Verwiterungslösungen dieser Sedimente und Erze wird Vanadinit ausgefällt. Oft entsteht Vanadinit in Blei-Lagerstätten in Begleitung von Anglesit, Baryt, Calcit, Cerussit, Pyromorhit, Wulfenit und Goethit.

Hauptvorkommen in Argentinien, Mibladen (Marokko), Mexico, Tsumeb (Namibia), Sambia, Wanlockhead (Schottland), Gotland (Schweden), Arizona (USA)

 
     
  Verwendung

Dient als Rohstoff zur Vanadium-Gewinnung. Als Schmuckstein wegen seiner geringen Härte nicht nutzbar, aufgrund seiner Giftigkeit auch nicht als Heilstein geeignet.
 
     
  Fälschung und Imitationen

keine bekannt.
 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks