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Labradorit
 

 
 
Labradorit
Chemismus

(Ca,Na)[(Al,Si)2 Si2O8] Natrium-Calcium-Aluminium-Silicat

Mineralklasse Gerüstsilikate
Kristallsystem (triklin) taflig, prismatisch
Kristallklasse  
Farbe dunkelgrau über graugrün bis grauschwarz mit buntem, metallischem Farbspiel, auch farblos, bräunlich, weiß, gelblich
Strichfarbe

weiß

Mohshärte 6 - 6,5
Dichte (g/cm³) 2,65 - 2,75
Glanz Glasglanz
Transparenz

durchsichtig bis undurchsichtig

Bruch uneben, spröd, splittrig
Spaltbarkeit vollkommen
Habitus

taflig, prismatisch, derbe, spätige Aggregate

häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
1,559-1,570
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
+0,008 bis +0,010
Pleochroismus
fehlt
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
0,019 (0,010)
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten  
ähnliche Minerale

weißer Labradorit wird gerne als blauer Mondstein angeboten, dessen Blauschimmer jedoch ist wesentlicher weicher

Radioaktivität  
Magnetismus nicht magnetisch
besondere Kennzeichen  
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Der Labradorit wurde nach der Halbinsel Labrador in Kanada benannt, wo er erstmals 1770 gefunden wurde. Eine weitere Fundstelle wurde 1962 in Finnland bekannt (Ylämaa); der hier gefundene Labradorit zeichnet sich durch eine Farbpracht in allen Spektralfarben aus und wird als Spektrolith bezeichnet. Der Labradorit ist ein Plagioklas-Feldspat und enthält 30-40% Albit (Natronfeldspat). Das Farbspiel nennt sich Labradorisieren und tritt an den Spaltflächen auf, vermutlich Interferenzerscheinungen an Zwillingslamellen.

 
     
  Bildung und Fundorte

Die Entstehung ist primär aus basischen bis intermediärem Magma. Der Labradorit ist liquidmagmatischer oder vulkanischer Bildung und tritt gemeinsam mit den Gesteinen Gabbro, Basalt und Andesit auf. Die Hauptfundorte befinden sich in Australien, Finnland, Kanada, Madagaskar, Ukraine und USA.

 
     
  Verwendung

Kunstgewerbliche Gegenstände, Schmuck in allen Variationen

 
     
  Fälschung und Imitationen

weißer Labradorit wird gerne als blauer Mondstein angeboten (oder mit ihm verwechselt), dessen Blauschimmer jedoch ist wesentlicher weicher. Fälschungen sind keine bekannt.

 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks